Unternehmensbesichtigungen


Dein Einblick in die „digitale Ausbildungswelt“

Ausbilderleitertagung, zum Thema lernen 4.0

Copyright by bp-awp.de - Veranstaltungsort Fa. WAGO Kontakttechnik GmbH Minden
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Lucas Nülle GmbH, ein Lehrsystem-hersteller veranstaltet seit ein paar Jahren eine Ausbilderleitertagung zum Zwecke des Austauschs und des Netzwerken unter Ausbildern. Dieses Jahr fand das Treffen bei der Firma WAGO Kontakttechnik GmbH & Co KG in Minden statt. Es nahmen große und kleinere Unternehmen sowie Bildungs-einrichtungen und Vertreter von Schulen/ Hochschulen, die digital aufgestellt sind teil. Alle berichteten wie sie in Ihren Betrieben sie die Ausbildung im digitalen Zeitalter 4.0 aktiv gestalten. Tanja war mit ihrer Kollegin in ihrer Funktion als Ausbilderin und Berufspädagogin vor Ort um sich zu über die Situation in den Betrieben zu informieren. Sie bringt euch interessante Einblicke und Erkenntnisse aus der digitalen Ausbildungslandschaft mit.

Vom Lernen durch Lehren - zum cleveren Lernnugget

Copyright by Tanja Königs & bp-awp.de - Herstellung von Lernvideos
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Einige Betriebe aus dem gewerblich technischen Bereich benutzen für Ihre Ausbildung ausgereifte Lernsoftware. Zusätzlich berichtete ein Projektleiter, Digitalisierung Berufsausbildung von Volkswagen, dass ihre Ausbilder als moderne Lernbegleiter fungieren. Sie stellen den Azubis offene Aufgaben-stellungen in Form von Projekten und lassen sie frei arbeiten. Die nötigen Unterlagen, also das Wissen wird ihnen digital zur Verfügung gestellt. Man fördert aktiv Lerngruppen mit unterschiedlichen Lernniveaus, damit sich die Auszubildenden gegenseitig unterstützen können. Sie lernen also am Problem/ der Aufgabe. Die teilnehmenden Azubis erstellen anschließend kleine, kompakte Lernvideos mit ihren Handys. Darin erklären sie für nachfolgende Auszubildende Vorgänge verschiedener Aufgabenstellungen. Die Inhalte werden vom Ausbilder auf Richtigkeit über-prüft, eventuell noch einmal von den Azubis überarbeitet/ korrigiert und dann als gültiges „Lernnugget“ freigegeben und für die anderen Auszubildenden in einem digitalen Raum zur Verfügung gestellt. So können alle von den Erfahrungen profitieren. Die Jugendlichen benutzen ihre eigene Sprache, sind motiviert bei der Sache und erfahren viel Wertschätzung ihrer Leistungen.

Für die Zukunft gerüstet - mit der digitalen Schule und Praktika für Lehrpersonal

Ein weiterer Bericht kam von einem Schuldirektor aus Gehrden, einer Gesamtschule. Er stellte seine digitale Schule vor. Dort gibt es keine klassischen Schulbücher mehr. Alle Unterrichts-materialien sind digitalisiert. Er berichtete sehr lebendig und überzeugt von der Sache über das Erfolgskonzept „digitale Gesamtschule“. Es wurden Studien betrieben, die belegen, dass die Schüler individueller unterstützt werden und dass sie erfolgreicher lernen. Die Lernleistung ist in den vergangenen Jahren sehr gestiegen. Die Schüler sind in einer ihr bekannten digita-len Welt unterwegs, damit können sie sich identifizieren. Denn heute wird alles was man in Unterhaltungen nicht weiß, schnell gegoogelt. Außerdem können die Schüler individuell den Ort des Lernens selber wählen z.B. lesen sie in der Bahn auf dem Nachhauseweg, oder lernen an anderen Orten wo Wartezeiten anfallen. Sie nutzen so ihre freie Zeit um sich mit dem Stoff schon mal vertraut zu machen. Das Lernen ist so ganz nach ihrem Geschmack, Zeit und Ort sind frei wählbar, keine schweren Taschen mehr oder vergessenen Bücher. Natürlich muss auch in dieser Schule Leistung abgefragt werden und es gibt auch hier Schüler, die problema-tisch sind. Doch seine Schüler sind optimal vorbereitet um in modernen Unternehmen erfolgreich ausgebildet werden zu können. Um die Schüler optimal auf die Ausbildung vorzubereiten hält der Direktor und Schulleiter engen Kontakt mit den Unternehmen in seiner Region. Sein Lehrpersonal muss zwingend Praktika in den umliegenden Partnerbetrieben absolvieren, damit sie einen tiefen Einblick in die betriebliche Praxis bekommen. Die Lehrer können die zu vermittelnde Theorie praktischer aufbereiten, aktuell halten und mit guten Beispielen versehen. Sie bereiten so optimal für den betrieblichen Markt vor.

Hype oder Revolution

Neben den digitalen Beispielen in Schule und Betrieb gab es auch Beiträge, die den „digitalen Hype“ ein wenig relativierten. Ein Hochschulprofessor vom BIBB (Bundesinstitut der beruf-lichen Bildung), Abteilung für Initiativen für die Berufsbildung stellte kritische Fragen zu diesem Thema. Er berichtete von Projektarbeiten seiner Master und Bachelorabsolventen die belegten, dass die Suppe nicht so heiß gegessen wird, wie sie gekocht wird. Es ist immer noch eine ausgewogene Methodenvielfalt in der Vermittlung von Wissen wichtig. Eine gesunde Mischung von digitalen Medien, Experimenten, Lernen am eigenen Problem und handlungsorientierter Vermittlungsmethoden sowie und kurze Frontaleinheiten sind immer noch genauso wichtig, um das Wissen gut zu vermitteln, in die Praxis umsetzten zu können und damit den Transfer zu sichern. So bestätigten zwei Auszubildende der Firma Lucas Nülle, dass sie immer noch gerne mit Büchern arbeiten und herkömmlich mit Stift und Block lernen.

BP-AWP.de beim get together

Copyright by bp-awp.de - Austausch über aktuelle Digitalisierung und Ausbildung
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Im Tagesverlauf und in den Abendstunden, beim Abendessen mit allen Beteiligten, konnte ich dann einige Fragen zum Berufsbild des geprüften Aus- und Weiterbildungspädagogen und des geprüften Berufspädagogen beantworten und unsere Plattform „BP-AWP.de“ vorstellen. Aufmersam und sehr interessiert hörten die Teilnehmer des Treffens den Aussagen von Tanja zu.

Mein Fazit

Es ist wichtig, die Jugend da abzuholen wo ihre Interessen sind, damit sie optimal lernen, denn Spaß an der Sache ist ein wichtiger Faktor des Lernens. Trotzdem braucht man nicht unbedingt teure Technik um im digitalen Zeitalter gut ausbilden zu können. Der gute Mix macht es, wie in so vielen Bereichen im Leben, aus. Für mich als Berufspädagogin in einem Bildungszentrum ist es weiterhin wichtig die Lernabschnitte Adressatengenau zu gestalten, digitale Medien zu nutzen mit denen Lernende umgehen können. Lernvideos zu erzeugen und dabei das Gelernte mit eigenen Worten zu formulieren, also zu paraphrasieren ist aus meiner Sicht eine hervorragende Möglichkeit Wissen zu festigen.

 

 

 

 

 

Ein Bericht von Tanja vom Team bp-awp.de / 25.10.2018


Arbeiten & Ausbildung bei Polyprint- beständig, modern und fortschrittlich

Zu Gast bei Polyprint in Berlin Adlershof

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Die Mitglieder des regionalen Ausbildungs-verbundes sind an diesem milden Herbst-nachmittag eingeladen, hinter die Kulissen von Polyprint zu blicken. Einen tieferen Einblick gewährt uns Herr Martin Förster, einer von drei Geschäftsführern, verant-wortlich für die Personalleitung und die Produktion.

Der Duft von frisch gestrichenen Wänden, geschliffenem Holz und frisch verputzten Beton liegt noch in der Luft des neu errichteten Medien- und IT Gebäudes von Polyprint, welches sich unweit des S-Bahnhof Adlershof entfernt, befindet. Schon von den Äußerlichkeiten des Gebäudes fasziniert und beeindruckt, lassen wir uns durch das Unternehmen führen und fachkundig über die Welt des Digitaldruck und dessen Technologie berichten.

 

Polyprint blickt erfolgreich auf mehr als 25 Jahre Firmengeschichte zurück und ist sehr stolz auf die neuen Räumlichkeiten. Großzügige, moderne Büro- und Produktionsbereiche werden ergänzt durch verschieden ausgestaltete, einladende, helle Besprechungsräume, die als Service von Polyprint auch anderen Unternehmen zur Nutzung angeboten werden.

 

Großen Wert legt Polyprint auf ein angenehmes Arbeitsklima. Dazu gehört daher auch die neue Cafeteria zum Entspannen und Abschalten. Durch sein soziales Engagement ist Polyprint nicht ohne Grund mehrfach mit dem Preis „Familienfreundlichster Betrieb Treptow- Köpenick“ ausgezeichnet worden.

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Die mehr als 30 Mitarbeiter des Untern-ehmens sind ein starkes Team, bestehend aus hoch motivierten und gut qualifizierten Fachkräften, welche in den verschiedensten Abteilungen für den Unternehmenserfolg und somit auch den Unternehmensfortbestand sorgen. Gearbeitet wird in einem flexiblen Schichtsystem, im Wesentlichen in der Zeit von 06:00-18:00 Uhr. Eine verlässliche Beratungskompetenz gegenüber dem Kunden, kreative Ideen und langjährige Erfahrungen zum einen, moderne Hochleistungsmaschinen und innovative Lösungskonzepte zum anderen sorgen dafür, dass Kunden hier bestens betreut werden. Dazu kommt, dass sich das Unternehmen ein starkes Partnernetzwerk aufgebaut hat.

 

Auf unserem Rundgang haben wir auch erfahren, dass verschiedene Kundenservices und z.B. der „Just in Time“ Druck unter Anderem wesentliche Qualitätsmerkmale für die Kunden sind.

Jeder Wunsch des Kunden wird umgesetzt. „Kommunikation die ankommt“ ist der Slogan. Von der Visitenkarte bis zur Firmenwagenbeschriftung bekommt der Geschäftskunde was sein Businessherz begehrt.

 

Am Standort agiert Polyprint bereits seit 1991 und hat seinen Kundenstamm regional und überregional stetig ausbauen können. Bedarfsorientiert und nah am Kunden durch eine strategische Weiterentwicklung sowie eine gute und nachhaltige Ausbildung, das sind die Stärken von Polyprint.

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Das Thema Ausbildung bringt auch bei Polyprint den einen oder anderen Veran-staltungsbesuch mit sich. So wie bei der diesjährigen „Adlershofer-Ausbildungs-Allianz“ am Standort, wo Martin Förster auf das Unternehmen und seine Ausbildungs-möglichkeiten aufmerksam gemacht hat. Im Gespräch mit dem Ausbildungsverbund merkt Herr Förster an, dass es großes Angebot an beruflichen Möglichkeiten gibt und es nicht verwunderlich sei, dass junge Menschen heutzutage nicht ihrer bei ihrer ersten Berufswahl bleiben. Allerdings könne dies auch daher kommen, dass sich jungen Menschen bisweilen scheinbar schwer tun, in der Fülle der Informationen den Weg zu erkennen, um für sich gleich seine persönliche Berufung herauszufinden und in einem Beruf anzukommen, in dem man sich wohl fühlt. Daher kann er sich gut vorstellen, dass es eine wichtige Aufgabe von bestehenden Netzwerken und Beratungseinrichtungen ist, dass diese dabei helfen, vor allem regionale Unternehmen für die Schülerinnen und Schüler bekannter und interessanter zu machen.

 

Aber auch aus eigenem Antrieb sollten sich junge Leute informieren. Seiner Meinung nach gibt es heutzutage gute Quellen, um sich die vielen verschiedenen Berufe und ihre Möglichkeiten anzuschauen, wie beispielsweise das Portal BERUFENET oder viele hilfreiche Videos auf YouTube oder ähnlichen Streamingportalen. Hilfreich sind auch die praktischen Erfahrungen über ein Praktikum. Schulpraktika werden nach seinem Eindruck jedoch nur wenig genutzt um einen Ausbildungsberuf und einen möglichen Ausbildungsbetrieb kennen zu lernen. Polyprint unterstützt junge Leute gern durch ein Praktikum. Unter dem Motto: „Bereit für Neues?“ stellt Polyprint gerne die folgenden Ausbildungsberufe vor:

 

· Mediengestalter/in Digital und Print Fachrichtung Gestaltung und Technik

 

· Medientechnologe/-in Druck, Fachrichtung Digitaldruck

 

· Medientechnologe/-in Druckverarbeitung

 

· Schilder- und Lichtreklamehersteller/-in

 

2017 und 2018 haben zwei Auszubildende erfolgreich ihre Ausbildung in den Bereichen Medientechnologe/-in Druck, Fachrichtung Digitaldruck und Medientechnologe/-in Druckverarbeitung, auch bekannt als Buchbinder, abgeschlossen und wurden als Fachkräfte ins Unternehmen übernommen.

 

Für 2019 wird eine Lehrstelle Schilder-und Lichtreklamehersteller/-in angeboten. Was zukünftige Auszubildende neben dem genannten in diesem Beruf erwarten dürfen, erfahren Sie in der unten aufgeführten Stellenbeschreibung von Polyprint.

 

Bewerbungen können idealerweise per E-Mail direkt an Herrn Martin Förster bewerbung@polyprint.de gesendet werden.

 

 

 

 

 

Ein Bericht von Adina vom Team bp-awp.de /

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Ausschreibung für Auszubildende im Ausbildungsberuf "Schilder- und Lichtreklamehersteller/ -in"
Ausschreibung für Auszubildende Schilder
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Unternehmen erleben ...

Zu Gast im Autohaus Adler in Berlin Köpenick

Mitglieder des regionalen Ausbildungsverbundes Berlin Köpenick, zu Gast im Autohaus Adler.

Geschäftsführer Matthias Adler gewährt uns Einblick in die Geschichte des Autohauses. Er gibt Auskunft über Herausforderungen und Erfolgserlebnisse aus den Bereichen Nachwuchs-förderung und Fachkräftesicherung.

 

Der richtige Zeitpunkt für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge

Im Autohaus wurde frühzeitig mit der Nachwuchsförderung begonnen. Seminare, Schulungen und ein gezielter Austausch unter Gleichgesinnten begleiteten suggestiv die erfolgreiche Fortführung des Geschäftes. Herr Matthias Adler führt das Autohaus Adler als Geschäftsführer in zweiter Generation. Sein 40-köpfiges Team hat mit ihm einen engagierten und kompetenten Geschäftsführer mit unternehmerischen Weitblick.

 

Fachkräfte von Morgen sichern

Die Nachrichten berichten in diesen Tagen wieder von unzähligen, nicht besetzten

Ausbildungsplätzen. So ist es nicht verwunderlich das, dass Thema „Fachkräftesicherung“ auch im Autohaus Adler ein Thema ist. Herr Adler berichtet über zu wenig Bewerbungs-eingänge im Ausbildungsbereich. Hinzu komme noch die schlechte Qualität der Bewerbungen. Da heißt es neue Wege suchen, um an qualifizierte Bewerber zu gelangen. Nur wo und wie findet man qualifizierte Bewerber? Schülerinnen und Schüler, welche einen Ausbildungsplatz suchen, haben die freie Auswahl. Daher muss man beim Recruiting innovativ am Ausbildungsmarkt auftreten. Das Team um Herrn Adler hat es geschafft und einen Weg gefunden um ihre freien Ausbildungsplätze zu besetzten und gleichzeitig ihre Fachkräfte von Morgen zu sichern.

 

Berufsorientierung nutzten

Gezieltes Recruiting bereits in der Praktikumsphase heißt die Lösung für das Autohaus

Adler. Durch eine gezielte und gute Zusammenarbeit mit umliegenden Schulen wird den Schülerinnen und Schülern ein interessantes Praktikum im Unternehmen angeboten. Das hat zum einen den Vorteil das der Bekanntheitsgrad bei den jungen Menschen bereits in dieser frühen Phase der beruflichen Orientierung erhöht wird und zum anderen bereits im Vorfeld des Bewerbungsstartes um einen Ausbildungsplatz eine Bindung zu Interessierten aufgebaut und gehalten wird. Damit ist klar, dass die Herausforderung, ein Praktikum anzubieten gerade für klein- und mittelständische Unternehmen eine Chance darstellt. Herr Adler und sein Team sind mit diesem Weg mehr als zufrieden. Sie haben bereits jetzt schon Anmeldungen von Praktikanten sowie Ihre Ausbildungsplätze in diesem als auch im kommenden Ausbildungsjahr an geeignete Kandidaten vergeben können. Mit dieser Vorgehensweise mindern sie ihre Recruitingkosten und senken gleichzeitig die Anfangsfluktuation. Darüber hinaus berichtet Herr Adler von den positiven Erfahrungen mit bereits lebenserfahrenen jungen Erwachsenen, welche eine zweite Ausbildung beginnen oder ihr Studium abgebrochen haben.

 

„Toller Typ „vor“ Guten Noten“!

Ein zunehmender wichtiger Punkt in der Bewerberauswahl ist der Blick über unzureichende Noten hinaus, so Herr Adler. Die Kriterien in der Auswahl haben sich dahingehend geändert, dass Interesse, Neugier und Leidenschaft für den Beruf sowie das bereits im Praktikum unter Beweis gestellte Geschick und die Teamfähigkeit ausschlaggebend sind. Derzeit werden drei Auszubildende im technischen Bereich ausgebildet. Zusätzlich gewährt das Autohaus ihren Auszubildenden eine Zusatzausbildung bei VW, was die Auszubildenden sehr gern in Anspruch nehmen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Agentur für Arbeit und der Verbundberatung der dualen Berufsausbildung bieten darüber hinaus Unterstützung, zum Beispiel durch geförderte Prüfungsvorbereitungen, an.

 

Der Generationswechsel

Das Autohaus Adler bereitet sich derzeit auf einen weiteren anstehenden

Generationswechsel vor. Derzeit fragt sich das Team, welche Fachkräfte zukünftig benötigt werden und wie eine systematische Wissensvermittlung durchgeführt werden kann.

So, wie den Wandel im eigenen Team, so spürt auch Herr Adler den perspektivischen Wandel seiner Kunden und derer Bedürfnisse.

 

Geprüfte Berufspädagogen sowie Aus- und Weiterbildungspädagogen können in klein- und mittelständische Unternehmen gerade in den Bereichen Ausbildungsmarketing und Berufsorientierung für Schüler eingesetzt werden. Dadurch wird es eben gerade diesen Unternehmen möglich, vorhandene Ausbildungsplätze zu besetzten und damit nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die Unternehmensnachfolge zu sichern.

 

Im nächsten Beitrag werden wir uns den Fragen zu den Herausforderungen, den Vorurteilen und einer strategischen Vorgehensweise zum Thema Praktikum zuwenden.

 

 

 

 

 

Ein Bericht von Adina vom Team bp-awp.de / 05.09.2018


Unternehmen hautnah ...

Zu Gast in der Rulmeca Germany GmbH in Aschersleben

Copyright by bp-awp.de - Ankunft in der Rulmeca Germany GmbH
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„… ein gelungenes Wochenende…“, so und ähnlich verabschiedeten und bedankten sich die Teilnehmer letzten Sonntag aus Aschersleben. Mit einem gemütlichen Beisam-mensein begrüßte Nico die am Freitagabend angereisten Gäste, bei welchem sich bereits angeregt über die verschiedenen Projekte und Entwicklungen eines jeden Einzelnen ausgetauscht wurde. Nachdem am Samstagmorgen dann die restlichen Gäste eintrafen, ging es in dieser lockeren Atmosphäre nach einem gemeinsamen Frühstück auf zum Unternehmen, der Rulmeca Germany GmbH. Mit seiner sympathischen Art führte uns Nico in die Fakten seines Unter-nehmens ein. Ein bisschen Geschichte, ein bisschen Statistik und einen Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen ließ er uns angedeihen. Als Ausbildungsleiter ist Nico sowohl für die qualifizierte theoretische und praktische Ausbildung als auch für das Recruiting von qualifizierten Auszubildenden verantwortlich. Der Fachkräftemangel ist auch bei Ihm ein brandaktuelles Thema. Während an anderen Stellen des Unternehmens neben dem Fachkräfterecruiting auch die Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern forciert wird, schildert Nico wie ihm es gelingt, jedes Jahr vier neue Auszubildende für das Unternehmen zu gewinnen.

Copyright by bp-awp.de - Schulungsraum Rulmeca Germany GmbH
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Die betriebsinterne Lehrwerkstatt zur Durchführung der berufs-praktischen Ausbildung, bei Bedarf die „Verbundausbildung“ mit anderen regionalen Ausbildungsbetrieben und die intensive Prüfungsvorbereitung nach dem „Modell der vollständigen Handlung“, um die vollständige berufliche Handlungsfähigkeit der Auszubildenden zu gewährleisten, bilden die Grundsäulen seines Ausbildungskonzeptes. Die regionalen Hürden werden auch schon mal mit dem Sponsoring des Führerscheins für Auszubildende gemeistert. Auch Abstriche in der „B“ Note, so Nico seien notwendig, um den Fachkräftenachwuchs für das Unternehmen zukünftig absichern zu können. Während er früher den Fokus verstärkt auf die Schulnoten richtete, ist heute eine Balance aus guten Schulnoten und dem persönlichen Eindruck, den sogenannten Softskills, für Ihn heute mehr denn je entscheidend. „Der Wille bei Azubi muss vorhanden sein“ ,so Nico. Ein weiterer wichtiger Baustein im Gesamtkonzept der Ausbildung stellt die Bindung an das Unternehmen dar. Hier agiert Nico bereits im Vorfeld, um ein kurzfristiges Abspringen potenzieller Kandidaten zu verhindern. Mit in das Konzept der Ausbildungsgestaltung fließen regelmäßige Gespräche mit den Auszubildenden. Wichtig ist, das die Auszubildenden sich auch selbst einschätzen können und sollen. „In der Regel schätzen sich die Auszubildenden immer schlechter ein, als sie es in Wirklichkeit sind“, so Nico. Ein Austausch auf Augenhöhe, welcher beiden die Gelegenheit der Reflektion geben soll, ist für Nico fundamental.

Copyright by bp-awp.de - Gruppenbild Berufspädagogen
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Jedes Jahr ab September streckt Nico die Fühler nach neuen Auszubildenden für das kommende Ausbildungs-jahr aus. In diesem Zeitraum finden in den Realschulen und Gymnasien die sogenannten Berufsorientie-rungstage statt, welche Nico nutzt um mit potenziellen Auszu-bildenden in Kontakt zu kommen. Mit einer netten Unternehmens-broschüre mit Hinweisen zu Ausbildungsberufen, einem klaren Konzept zur Ausbildungs-gestaltung sowie der Möglichkeit für die Schüler und deren Eltern den Ausbildungsbetrieb näher kennen zu lernen, präsentiert sich Nico als Ausbildungsleiter an diesen Tagen. Die anstehende Digitalisierung und Industrie 4.0 sind ebenso Kernpunkte der zukünftigen Ausbildungsgestaltung und bedürfen einer Änderung sowohl in den Ausbildungsordnungen als auch in der Prüfungsorganisation der industriellen Metall- und Elektroberufe und des Mechatronikers, welche zum 01. August 2018 in Kraft tritt.

 

Austausch, Inspiration und neue Impulse in den verschiedenen Themenfeldern zu geben und zu erhalten waren die Ziele, welche sich das Team von BP-AWP.de mit dieser Veranstaltung gesetzt und erreicht haben. Die Themenpalette des gesamten Wochenendes, welcher sich die insgesamt elf Teilnehmer widmeten war breit gefächert und reichte von Weltpolitik zu berufspädagogischen Fragestellungen bis hin zu regionalen Herausforderungen.

 

Ein großes Dankeschön! geht an den Organisator Nico Wasserberg und seine Crew, welche alles super vorbereitet und organisiert hat. Die nächste Führung kommt bestimmt!

 

Herzlichen Dank und einen schönen Start in die kommende Woche wünscht das Team von BP-AWP.de

 

 

 

 

 

Ein Bericht von Adina vom Team bp-awp.de / 02.07.2018